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Öffi-Ausbau als Jahrhundertchance für Salzburg

Öffi-Ausbau als Jahrhundertchance für Salzburg

Salzburg (09.08.2024) – Seit Jahren spitzt sich die Verkehrs- und Stauproblematik zu. Am 10. November haben es die Bürgerinnen und Bürger selbst in der Hand, die Weichen für eine lebenswerte Stadt und nachhaltige Verkehrslösung zu stellen. Der Salzburger Verkehrsverbund legt nun mit Land und Stadt Salzburg ein umfassendes Mobilitätskonzept vor, das alle öffentlichen Verkehrsmittel einbezieht. Das Ziel: Bessere Anbindungen, kürzere Takte, mehr Direktfahrten aus dem Umland, weniger Autos und dadurch eine Entlastung und Verkehrsberuhigung in der Stadt. Schritt für Schritt erhalten die Salzburgerinnen und Salzburger so ihre lebenswerte Stadt wieder zurück.

„Es geht um nichts weniger als um die Zukunft unseres Landes. Der Verkehr beschäftigt jeden Menschen und deshalb arbeiten wir Schritt für Schritt daran, die Mobilitätswende in Salzburg voranzutreiben. Die Grundlage dieser neuen Mobilitätslösung ist der S-LINK mit allen umsetzbaren Nebenbahnen sowie der Nahverkehrsplan, der über die Stadtgrenzen hinweg weitergedacht wird. Daneben gibt es zahlreiche Begleitprojekte, die wir angehen möchten: Ausbau der Radwege, S-Bike, Fußgängerkonzepte, mehr Park-and-Ride-Anlagen, Mikro-ÖV und vieles mehr.

Alle diese Maßnahmen ergeben aber nur Sinn, wenn wir den öffentlichen Verkehr gesamtheitlich denken und die verschiedenen Verkehrsmittel noch besser aufeinander abstimmen. Darum ist es so wichtig, dass wir als leistungsstarke Zubringer unsere Schienenverbindungen, mit dem S-LINK als Herzstück, ausbauen. Wir können uns vom Bund mehr als eine Milliarde abholen, das ist bereits zugesagt und wenn wir das nicht nutzen, wäre das fahrlässig für unsere Kinder und Enkelkinder.

Ein weiterer Stillstand würde eine Gesamtverkehrslösung für den Großraum Salzburg nur teurer machen. Daher appelliere ich an alle, ihr Stimmrecht wahrzunehmen und eine mutige Entscheidung zu treffen“, bekräftigt Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll den notwendigen Blick auf eine Gesamtlösung.

Stadträtin Anna Schiester stellt dazu fest: „Der öffentliche Verkehr ist das Rückgrat eines jeden Verkehrssystems. Es ist unsere Aufgabe als Politik, das zu tun, was notwendig ist. Und das ist ein klarer Auftrag, den öffentlichen Verkehr auszubauen und endlich den Vorrang einzuräumen, der ihm gebührt! Das bringt uns in Salzburg langfristig mehr Lebensqualität und eine bessere Erreichbarkeit der Innenstadt sowie der Umlandgemeinden. Und: Es bringt uns beim Klimaschutz weiter! Um eine funktionierende, attraktive Öffi-Anbindung für alle Generationen zu gewährleisten, sind auch der Ausbau von Mikro-Verkehrsangeboten und Bike-Sharing ein wichtiger Eckpfeiler. Was es braucht, dass Öffis in Stadt und Land in Zukunft endlich richtig attraktiv sind, liegt auf der Hand: Ein verlässlicher Takt, bequem und pünktlich von A nach B kommen – ohne mit den Autos im Stau zu stehen – und natürlich Kundenfreundlichkeit.“

„Zehntausende Pendlerinnen und Pendler stehen täglich im Stau, aber auch innerstädtisch stagniert der Verkehr vielerorts. Um die Verkehrssituation in Salzburg nachhaltig zu verbessern, müssen wir über den Tellerrand blicken. Die vorliegende Mobilitätslösung ist ein Meilenstein und fasst erstmals die zentralen Handlungsfelder für eine zukunftsfitte Gestaltung des öffentlichen Verkehrs über die Stadtgrenzen hinaus zusammen. Der Fokus liegt auf dem Ausbau der Nord-Süd-Achse, einer starken Ost-West-Achse und Mikro-ÖV Konzepten für die erste und letzte Meile. Die teils unterirdische Verlängerung der Lokalbahn mit Anbindung der Altstadt ist das Herzstück. Sie macht eine schnelle, stauunabhängige Verbindung möglich und schafft oberirdisch Raum für die Durchbindung der Regionalbusse vom Seengebiet bis nach Wals sowie Begegnungszonen am Mirabellplatz, in der Rainerstraße und entlang der Salzach“, betont Johannes Gfrerer, Geschäftsführer des Salzburger Verkehrsverbundes.

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