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Mehr Lebensqualität
statt im Stau stehen?

Vorteile für Ihren Standort

Die neue Salzburger Mobilitätslösung bringt Vorteile für alle Verkehrsteilnehmer:innen! In unserer interaktiven Karte (nur in der Desktop-Version) haben wir die wichtigsten Vorteile pro Region übersichtlich für Sie zusammengefasst.

Jede Menge Gründe also, die umfassende Mobilitätslösung schon jetzt zu unterstützen und am 10.11.2024 DAFÜR zu stimmen!

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Ihre Vorteile


    Informieren & diskutieren

    Im neuen POP-UP Infobüro informieren Expertinnen und Experten regelmäßig über den aktuellen Projektstand der neuen Salzburger Mobilitätslösung und stehen für Fragen und Diskussionen zur Verfügung. Die untenstehenden Videos geben spannende Einblicke in unsere Diskussionsrunden – gleich reinschauen!

    Salzburg 2040
    Jetzt fit für die Zukunft werden!

    Ein ganzheitlicher Ansatz für ein Gesamtverkehrskonzept ist dringend notwendig. Das bestätigen auch Studien. Nicht nur aktuelle Verkehrszahlen, auch Prognosen bis ins Jahr 2040 zeigen, dass der öffentliche Verkehr im Salzburger Zentralraum ausgebaut werden muss. Nur so können wir – trotz wachsender Bevölkerung – Staus und Umweltbelastungen reduzieren.

    Prognose Busverkehr

    In der Verkehrsplanung spielen drei Faktoren eine Rolle: die steigende Zahl der Einwohner:innen, die wachsende Mobilität der Menschen und die Aufteilung zwischen öffentlichem Verkehr und Individualverkehr. Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass die bestehenden Kapazitäten der öffentlichen Verkehrsmittel selbst dann nicht ausreichen werden, wenn ihr Anteil am Gesamtverkehr gleich bleibt.

    Die Prognose des ÖV-Verkehrsaufkommens für das Jahr 2040 fußt auf der aktuellen ÖROK Bevölkerungsprognose 2021 für das Jahr 2040 (ZIS+P Verkehrsplanung):

    • Im Vergleich zum Jahr 2019 zeigt diese eine Gesamtsteigerung der Bevölkerungszahl sowohl für die Stadt Salzburg (5 %) als auch für den Flachgau und den Tennengau (9 %).
    • Zusätzlich ist bis zum Jahr 2040 eine leichte Zunahme der Weganzahl mit öffentlichen Verkehrsmitteln pro Bewohner:in zu erwarten. Daraus ergibt sich im Binnenverkehr der Stadt Salzburg eine Steigerung von 10 % der Wege, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden und ein Plus von 14 % bei den Wegen, die in die Stadt hinein oder aus der Stadt heraus führen.
    • Hinzu kommt, dass bis 2040 eine Angebotsverbesserung im Linien- und Taktangebot der Stadt- und Regionalbuslinien geplant ist, welche aufgrund des Angebot-Nachfrage-Prinzips zu einer weiteren starken Zunahme des Fahrgastaufkommens führt.
    © Neumayr Leo

    Prognose Lokalbahn und S-Bahn

    © Neumayr

    Die konkreten Zahlenberechnungen für das Jahr 2040 verdeutlichen, wie hoch die Steigerungen sein werden. Sie nehmen dabei verschiedene Verkehrsmaßnahmen mit auf:

    • Kommt es zu der angenommenen Bus- und Bahnverdichtung im bestehenden öffentlichen Verkehr, so gehen die Verkehrsprognosen für das Jahr 2040 von 23.500 öffentlichen Fahrten pro Tag mit der Lokalbahn aus.
    • Im Vergleich dazu liegt die Zahl aus dem Jahr 2019 bei 13.800 täglichen Fahrten – daraus ergibt sich also ein Plus von 9.700 Fahrten (+70 %).
    • Durch den geplanten viergleisigen Ausbau der Westbahnstrecke (Kasern bis Salzburg) und der dadurch entstehenden Verdichtung nach Straßwalchen bzw. von Straßwalchen (30-Minuten-Takt) kommend in die Stadt Salzburg sowie zwischen Salzburg und Freilassing (15-Minuten-Takt), ergeben sich deutliche Verbesserungen des öffentlichen Verkehrs. Die hier neu entstehenden Haltestellen schaffen beispielsweise einen möglichen Umstieg im Bereich Grüner Wald auf den Busverkehr sowie im Bereich Salzburg Süd auf die Verlängerung der Lokalbahn zu einer neuen S-Bahn (S-LINK).

    Die neue Salzburger
    Mobilitätslösung im Detail

    S-LINK

    Mit der Verlängerung der Lokalbahn als neue S-Bahn durch den S-LINK vom nördlichen Flachgau bis in den Süden nach Hallein schafft man eine schnelle, zuverlässige und staufreie Verbindung für die Stadtregion durch die Stadt Salzburg. Diese schnelle und stauunabhängige Verbindung für die Innenstadt Salzburgs bedingt bessere Reisezeiten sowohl für Verbindungen aus der Region als auch für den Binnenverkehr innerhalb der Stadt.

    Weiters geplant sind eine Erweiterung der S-Bahn Richtung Westen (Messe – Flughafen – Wals) bzw. Verknüpfung mit Salzburg Süd sowie die Nutzung der Stieglbahn als schnelle Verbindung auf der Westseite der Stadt.

    Ausbau Lokalbahn

    Die Verlängerung der Lokalbahn durchs Stadtzentrum bildet das Herzstück. Durch die Führung unter der Altstadt entsteht eine leistungsfähige, stauunabhängige Achse. Die S1 und S11 der Lokalbahn werden mit neuen TramTrain-Zügen bis Hallein verlängert. So entsteht zwischen Bürmoos – Oberndorf – Salzburg – Anif – Rif – Rehof – Hallein ein Viertelstundentakt mit direktem Innenstadtanschluss. Bis 2028 wird die bestehende Lokalbahnstrecke erneuert und z. T.  zweigleisig ausgebaut.

    Die Linie S12 soll im Viertelstundentakt zwischen der Messe und Salzburg Süd pendeln. Nach ihrer Einführung ergibt sich innerstädtisch ein 7,5-Minutentakt (zwischen Maria Plain und Salzburg Süd). In einer weiteren Phase könnte die Messebahn S12 von der Messe über Stadion und Flughafen bis nach Wals oder sogar Bad Reichenhall verlängert werden.

    Durchbindung der Regionalbusse

    Regionalbusse können – durch die mit dem S-LINK erreichte Entflechtung der Verkehrsströme – vermehrt durch die Stadt durchgebunden werden, um eine direkte Verbindung von der Region in die Stadt möglich zu machen.  Der Salzburger Hauptbahnhof wird nicht mehr nur als Start- und Endpunkt der Regionalbuslinien bedient.

    Das heißt, sie sollen die Stadt queren und den „Osten“ und „Westen“ direkt miteinander verbinden. Dadurch entstehen ergänzend zur Trassenführung des S-LINK zusätzliche und starke Ost-West-/West-Ost-Achsen und damit u. a. Direktverbindungen aus dem Flachgau nach Maxglan, Riedenburg oder Taxham.

    Zuverlässige ÖV-Achsen

    Durch (bauliche) Infrastrukturmaßnahmen, Telematik und ÖV-Priorisierung werden schnelle und staufreie ÖV-Achsen durch die Stadt geschaffen.

    Die verkürzten Fahrzeiten ermöglichen zudem einen wesentlich wirtschaftlicheren Einsatz der vorhandenen Kapazitäten an Bussen und Fahrpersonal.

    Durch die Verlagerung des Pendlerverkehrs auf den ÖV wird der Individualverkehr in der Stadt reduziert.

    Erste und Letzte Meile

    Die Erste und Letzte Meile (der Weg vom Startpunkt zur ersten Haltestelle bzw. von der letzten Haltestelle zum Zielort) in den Umlandgemeinden und der Stadt Salzburg werden durch Angebote wie Mikro-ÖV und/oder Bikesharing bedient.

    Gute und sichere Erreichbarkeit der Haltestellen mit kurzen Umsteigewegen hat Priorität. Tariflich werden diese Angebote in das KlimaTicket integriert, da sie als erweitertes Angebot des öffentlichen Verkehrs im Bundesland Salzburg zu sehen sind.

    Reisebus-Terminals raus aus der Stadt

    Mit der Verlegung der Reisebus-Terminals aus der Paris-Lodron-Straße sowie aus Nonntal hin zur Messe und nach Salzburg-Süd wird die Anzahl der Reisebusse in der Salzburger Innenstadt drastisch verringert.

    Durch die optimale Anbindung dieser Terminals an den öffentlichen Verkehr (in erster Linie an den S-LINK und die Messebahn) können Tagestourist:innen schnell und staufrei in die Altstadt gelangen.

    Verkehrsberuhigung

    Eine gezielte Verkehrsberuhigung – unter Berücksichtigung der Anrainerverkehre – an verschiedenen Punkten in der Stadt dient auch der Priorisierung des Umweltverbundes (Bus-, Bahn-, Fuß- und Fahrradverkehr).

    P&R- und B&R-Anlagen

    Durch außerhalb der Stadt Salzburg gelegene Park&Ride- und Bike&Ride-Anlagen wird dem innerstädtischen Zielverkehr bereits im Außenbereich der Stadt ein Umstieg auf den öffentlichen Verkehr ermöglicht, sodass die innerstädtischen Verkehrswege von privaten Fahrzeugen entlastet werden.

    Haltestellenoffensive

    Attraktive und besser gelegene Haltestellen erhöhen die Aufenthaltsqualität an wichtigen Umsteigepunkten. Sichere und gebündelte Wege verkürzen zudem die Umsteigezeiten und erleichtern den schnellen und barrierefreien Zugang zu den Verkehrsmitteln.

    Schnelle und zuverlässige Mobilität für Sportler:innen und Studierende

    Mit dem S-LINK profitieren Sportler:innen und Studierende von neuen und direkten Verbindungen zu Hochschulstandorten und dem Sportzentrum Rif. Gerade zu Stoßzeiten, in denen viele bisher auf das Auto angewiesen sind, weil die öffentlichen Verkehrsmittel oft verspätet oder eingeschränkt fahren, bietet der S-LINK eine attraktive und stressfreie Alternative. Das Sportzentrum Rif wird künftig direkt und in nur 20 Minuten vom Salzburger Hauptbahnhof erreichbar sein – ideal für Trainingszeiten und Events.

    Der S-LINK bringt zudem mehr Sicherheit und Flexibilität: Kinder und Jugendliche können so eigenständig und sicher zum Training gelangen, ohne auf elterliche Fahrdienste angewiesen zu sein.

    Auch große Sportveranstaltungen profitieren von der verbesserten Anbindung. Durch die unkomplizierte Anreise mit den Öffis wird der Andrang auf die ohnehin knappen Parkflächen spürbar verringert, und das erleichtert die Anreise für alle, die wirklich auf das Auto angewiesen sind.

    Bauen im Salzburger Untergrund

    Der Salzburger Untergrund stellt, wie in vielen Städten mit anspruchsvollem Baugrund, besondere Anforderungen an den Tunnelbau. Er besteht aus verfestigtem Kies, unter dem weichere Schichten aus Feinsand, Schluff und Seeton liegen. Mit zunehmender Tiefe wird der Boden weicher, doch das fundierte Wissen der internationalen Expert:innen über die geologischen Gegebenheiten und die Auswirkungen von Bauprojekten ermöglicht eine präzise Planung und Ausführung.

    In Kombination mit der langjährigen Erfahrung der Tunnelbauer sowie modernsten technischen Verfahren bleibt der Baugrund jedoch beherrschbar.

    Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf dem Schutz der umliegenden Bebauung: Die statische Sicherheit und der Erhalt aller Gebäude haben oberste Priorität.

    Jedes Bauwerk wird mit innovativen Prüfmethoden individuell beurteilt und die Fundamente werden bei Bedarf verstärkt, um sicherzustellen, dass die Stabilität gewahrt bleibt und Schäden vermieden werden.

    Eine nachhaltige Investition in die Zukunft: Finanzierung des Mobilitätskonzepts

    Mit dem neuen Mobilitätskonzept, insbesondere mit der Erweiterung der Lokalbahn zu einer neuen S-Bahn durch den S-LINK, beschreitet Salzburg einen nachhaltigen und zukunftsorientierten Weg. Umfangreiche Kosten-Nutzen-Analysen zeigen, dass das Projekt volkswirtschaftlich sinnvoll umsetzbar ist und eine positive Investition in die Zukunft für die Stadt und das Land Salzburg darstellt.

    Aktuelle Hochrechnungen zur Erweiterung der S-Bahn

    Die folgende Analyse des neuen Salzburger Mobilitätskonzepts bezieht sich auf das Jahr 2040. Die Kosten wurden jährlich um 2,5 % inflationsbereinigt. Die Projektgesellschaft hat außerdem Baukostenreserven von bis zu 30 % eingeplant. Zusätzlich wurde ein Aufschlag von 15 % für „Unvorhergesehenes“ auf die Kosten berechnet, je nach Position im Projekt. Die Kosten für den Tunnelrohbau enthalten einen Risikozuschlag von 20 % der Baukosten. Folgende Aufwendungen wurden im Detail berücksichtigt:

    • Investitionskosten: Grunderwerb, Grundbau und Tunnelrohbau, Bauwerke und Brücken, Fahrweg und technische Ausrüstung, Oberflächenwiederherstellung, Planung und Projektbegleitung
    • Betriebskosten: Wartung der Strecke und Tunnel, Kosten für oberirdische und unterirdische Haltestellen, Park&Ride-Anlagen, Betriebsführung

    Für die Gesamtstrecke vom Salzburger Lokalbahnhof bis Hallein hat die Projektgesellschaft im Jänner 2023 die Kosten für drei Varianten ermittelt*:

    VARIANTE 1

    Diese kürzeste Tunnelvariante verläuft etwa dreieinhalb Kilometer unter der Erde und kommt auf Höhe der Akademiestraße an die Oberfläche. Sie umfasst vier unterirdische Stationen und kostet etwa 1,985 Milliarden Euro.

    VARIANTE 2

    Diese Variante verläuft viereinhalb Kilometer unter der Alpenstraße bis zur Friedensstraße und anschließend oberirdisch bis Hallein mit insgesamt fünf unterirdischen Stationen. Ihre Kosten belaufen sich auf etwa 2,171 Milliarden Euro. Davon würde die Stadt Salzburg einen Anteil von ca. 180 Millionen Euro tragen.

    VARIANTE 3

    Die umfangreichste Variante umfasst sieben Kilometer Tunnel und neun unterirdische Haltestellen. Die Kosten betragen hier etwa 2,838 Milliarden Euro.

    Kostenschätzung und Zuschläge

    Die jährlichen Kosten für das S-LINK Projekt belaufen sich, ausgehend von Variante 2, auf 9,7 Millionen Euro, was nur 1,2 % des Stadtbudgets von 800 Millionen Euro ausmacht. Zusätzlich übernimmt der Bund mindestens 50 % der Projektkosten aus zweckgebundenen Mitteln. Diese Investition ist daher gut tragbar und sorgt dafür, dass Salzburg auch in Zukunft finanziell stabil bleibt.

    *Die Gesamtkosten basieren auf Schätzungen von vergleichbaren Projekten und wurden gemäß der ÖNORM B1801-2009 mit Preisen von Ende 2022 berechnet. Um Unsicherheiten abzudecken, wurden Zuschläge von 5 bis 15 % für unvorhergesehene Kosten und 24 bis 30 % für Reserven eingeplant.

    © Neumayr Franz